Bingum – „ Die Lebensqualität von Bingum ist so gut, dass man nur empfehlen kann, hier zu wohnen“, so stimmte Hans Hermann Woltmann seine Kolleginnen und Kollegen der SPD-FDP Kreistagsgruppe auf seinen Bericht über Bingum ein.
Wie schon öfter in den letzten Monaten tagte die SPD-Kreistagsfraktion nicht unmittelbar in Stadt Leer sondern außerhalb: Jetzt verlegte man die Sitzung nach Bingum, um sich in einem Teil der Fraktionssitzung mit der Lebenssituation in Bingum zu befassen.
Woltmann war aus familiären Gründen von Ostrhauderfehn nach Bingum gezogen, fühlt sich in Bingum nicht nur wohl, sondern er sieht für diesen Leeraner Ortsteil auch ein gutes Entwicklungspotential. Der Aus- und Umbau beim Kindergarten und der Grundschule sei ein „guter Ansatz, um junge Familien anzuziehen“. Die gute Siedlungsplanung trage dazu bei, „den demographischen Wandel abzubremsen“, sieht Woltmann optimistisch in die Zukunft für seinen neuen Wohnort.
Im Bereich des Tourismus – hier hätten Sönke Eden und andere sehr viel Arbeit in das Tourismuskonzept investiert – wolle man besonders Radler und Spaziergänger/Wanderer ansprechen. „Wichtig ist, dass Bingum nicht nur als Durchgangsort in Richtung Dollart wahrgenommen wird“. Bingum solle sich dahin entwickeln, „dass wir der Ausgangsort für Rad- und Wandertouren sind“. Attraktiver machen wolle man den Ort auch dadurch, dass die Geschichte Bingums aufgearbeitet wird, „und mit Hinweistafeln wollen wir die Geschichte dann auch für Besucher nachvollziehbar machen“.
Ein großer Wunsch bleibt zurzeit noch: „Wir hätten natürlich gerne ein ‚Radfahrer-Hotel’, um hiermit noch gezielter um Fahrradtouristen werben zu können“.
Auf Nachfrage von Herbert Broich (Rhauderfehn), wie es mit Freizeitaktivitäten für Jugendliche bestellt sei, verwies Woltmann auf den Sportverein und „die sehr aktive Kirche“, jedoch, so gestand er ein: „für Jugendliche, die sich nicht an Vereine binden wollen, ist leider nichts im Angebot“.