
Die SPD in Niedersachsen, im Bezirk und im Landkreis Leer hält am Standort Papenburg der Meyer-Werft uneingeschränkt fest. Sie nennt es unverantwortlich, dass die Grünen im Landtag erneut am Bestand des Werftstandorts rütteln und einen irrealen Umzug an die Küste fordern. Die SPD-Landtagsabgeordnete Hanne Modder, Vorsitzende des SPD-Bezirks Weser-Ems und parlamentarische Geschäftsführerin ihrer Fraktion im Landtag, erklärt: Die Grünen und ihre Abgeordnete Janssen-Kucz sollten sich lieber offensiv mit dem Schlickproblem der Ems beschäftigen, statt tausende von Arbeitsplätzen leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Die Grünen sollten endlich zur Realität finden und gemeinsam mit den Verantwortlichen vor allem in den zuständigen Ministerien in Hannover und Berlin nach einer Lösung suchen. Mit ihrer Umzugsforderung fallen die Grünen hinter die Vorstellungen von Nabu und WWF zurück, die keinen Umzug mehr fordern.
Es ist unstrittig, dass sich die Wasserqualität der Ems verbessern und das Schlickproblem zwischen Papenburg und Emden auf Dauer gelöst werden muss. Daran arbeitet seit einiger Zeit eine Lenkungsgruppe. Die Regierungen in Bund und Land müssen bald liefern. Wir brauchen Klarheit, wohin der Weg führen soll. Sicher ist: Meyer soll auch künftig in Papenburg Schiffe bauen – gleichzeitig brauchen wir für die Bundeswasserstraße Ems und für die Anrainer-Häfen machbare und akzeptable Lösungen.