Die SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Johanne Modder erklärte, dass sich hier noch viele Fragen zu diesem Vorhaben der Ems-Achse stellen würden.
Es gäbe eine hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern Europas, allerdings seien auch in der Region Ostriesland- Emsland die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit und des Mangels an qualifizierten Ausbildungsstellen keineswegs gelöst. Hier müssten in jedem Fall die arbeitslosen Jugendlichen in Ostfriesland-Emsland eine Chance erhalten.
Auch der Vorsitzende der SPD Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Clemens Bollen betonten, dass er in der Sitzung des Verwaltungsausschusses bei der Agentur für Arbeit in Leer dieses Thema am kommenden Dienstag auf die Tagesordnung setzen würde. Es gäbe noch viele Jugendliche ohne einen entsprechenden Ausbildungsplatz. So hatten sich z.B. bei der Meyer Werft in Papenburg auf 60 Ausbildungsplätze etwa 800 Jugendliche beworben.
Der SPD Kreisvorstand war sich einig, dass noch mehr Unterstützung für die jungen Menschen erforderlich seien, die von Betrieben oft als nicht ausbildungsfähig bezeichnet würden. Hier dürfte keiner zurückgelassen werden.
Deshalb müsste in den nächsten Wochen die Zahlen der nicht versorgten Jugendlichen objektiv überprüft werden, bevor Anwerbeaktionen aus im Ausland erfolgen.