Abgeordnete sorgen sich um journalistische Qualität – Gemeinsamer Brief über Parteigrenzen hinweg an ZGO-Verleger

Ostfriesland. Alle Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus ostfriesischen Wahlkreisen haben einen gemeinsamen Brief an die Verleger der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO) geschickt. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Garrelt Duin, SPD, mit.

Die Abgeordneten drücken ihre ernsthafte Sorge über geplante und teilweise bereits ausgesprochene Kündigungen im redaktionellen Bereich der ZGO aus. Wörtlich heißt es in dem Brief: „Eine starke Verringerung des redaktionellen Personals und die Trennung insbesondere von sehr erfahrenen Journalisten Ihrer Zeitungsgruppe werden fast zwangsläufig zu einer schlechteren journalistischen Qualität führen. […] Wir meinen, dass die Bevölkerung einen Anspruch auf völlige Transparenz Ihrer Entscheidungen hat. Das gebietet Ihr öffentlicher Auftrag.“

Unterzeichner sind der Europaabgeordnete Matthias Groote, SPD, die Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und Hans-Werner Kammer, beide CDU, Garrelt Duin und Karin Evers-Meyer, beide SPD, Hans-Michael-Goldmann, FDP, und Thilo Hoppe, Grüne, sowie die Landtagsabgeordneten Hermann Dinkla, Reinhard Hegewald und Ulf Thiele, alle CDU, Hans-Dieter Haase, Johanne Modder und Wiard Siebels, alle SPD, Roland Riese, FDP, und Meta Janssen-Kucz, Grüne.

Die ZGO gibt die Tageszeitungen Ostfriesen-Zeitung in Leer, General-Anzeiger in Rhauderfehn und Ostfriesische Nachrichten in Aurich heraus. Von den Kündigungen betroffen ist vor allem die Redaktion der Ostfriesen-Zeitung.