SPD-Kreistagsfraktion besucht Verein für Körperbehinderte in Bunde

Unterstützung der Bemühungen um Einrichtung einer Tagesförderstätte

Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion trafen sich in Bunde beim Verein für Körperbehinderte, dem etwa 840 Mitglieder aus dem gesamten Kreis Leer angehören.

Empfangen wurden sie vom Vorsitzenden des Vereins, Herrn van Hoorn, beim Haus der Begegnung. Besonders stolz sei man darauf, dass der Verein Eigentümer der hübschen Anlage ist.
Anwesend waren auch der Vorsitzende der Spastikerhilfe, Herr Sweers, der Bürgermeister von Bunde, Herr Gerald Sap.
Nach ersten Erläuterungen stand eine Besichtigung der Anlage an.
Beeindruckt zeigten sich die Kreistagsabgeordneten vom regen Treiben im Seniorentreff.

Wie zu erfahren, beherbergt der Verein für Körperbehinderte in 18 Wohnungen Schwerstbehinderte und in 6 weiteren Wohnungen Schwerbehinderte. Es war dann auch Gelegenheit mit den zufriedenen Bewohnern der Anlage zu sprechen.
Der erste Bauabschnitt von 1984 soll modernisiert, heller und freundlicher gestaltet werden.
Da viele Personen tagsüber bei der Lebenshilfe in Leer sind, bemühe man sich um eine Tagesförderstätte, für die ein neuer Verein gegründet worden sei, wie Herr Sweers berichtete.
Für das im Rohbau befindliche neue Gebäude, das ebenfalls besichtigt wurde, gab es Zuschüsse von der Aktion Mensch. Das neue Gebäude soll am 01.09. eröffnet werden. Ab 03.09. des Jahres sollen 16 bis 20 Personen mit schwersten Behinderungen aufgenommen werden; allesamt Rollstuhlfahrer.
Architekt Klein stellte die künftigen rollstuhlgerechten Seminarräume, Ruheräume und Gruppenräume vor. Es handelt sich um eine moderne Tagesförderstätte für Personen, die noch nicht „werkstattfähig“ sind. Ziel ist hier die Förderung über Therapie und Beschäftigungsmaßnahmen.
Es ist ein nachvollziehbarer Wunsch der Eltern, meinten die Kreistagsmitglieder. Die Unterbringung und Beschäftigung mitten im Ort, in gewohnter Umgebung solche Wohnstätten für diesen Personenkreis zu erhalten ist eine neue Form von Inklusion. Dieser Personenkreis soll nicht weiterhin nach Leer oder Aurich gefahren werden müssen.