Kreistagsfraktion besucht Enova

Bunderhee. Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion trafen sich unter Ihrem Vorsitzenden, Horst Kuhl, in Bunderhee bei der Firma Enova und wurden vom Chef, Herrn Helmuth A. Brümmer, als Gäste herzlich willkommen geheißen.

Die Unternehmensgruppe Enova beschäftigt allein 22 Ingenieure und viel mehr Mitarbeiter in auswärtigem Einsatz.
Enova wurde als gefragtes Unternehmen vorgestellt, das viel Gewerbesteuern an die Gemeinde Bunde bezahlt.
Im Offshore-Bereich sind 100.000Megawatt geplant, ein Atomkraftwerk produziert 100 Megawatt.
Allerdings sind die enormen Kosten eine besondere Herausforderung, beginnend bei der Standfestigkeit der Anlagen: (Bodenuntersuchungen/Baugrund) oder über zwei Jahre mit der Erkundung des Seegebietes mit Schiff und Flugzeug zur Erfassung von Vögeln, Schweinswalen usw., „All das ist standardisiert“, so Herr Brümmer. „Die Fertigstellung von der Planung bis zur Realisierung dauert 13 Jahre.“
Den Atomausstieg fordern alle, wollen aber direkt vor dem eigenen Wohngebiet weder neue Stromtrassen noch sogen. Windmühlen (WEA).
Stolz zeige uns der Eigentümer zunächst die hübschen Außenanlagen, einen Park mit altem Baumbestand.

Nach ersten Erläuterungen stand eine Besichtigung des eindrucksvoll sanierten Betriebsgebäudes an, das auf 1000m² Bürofläche 35 Arbeitsplätze und mehrere Konferenzräume aufweist. Die Dachflächen sind mit Photovoltaik-Solarzellen bestückt.

Solarzellen und Erdwärme machen den Betrieb autark und unabhängig von anderen Energieträgern.
Die Stallanlagen des ehemaligen Landsitzes beherbergen Pferdeboxen des „Polderhofes“, einem Gestüt mit Friesenpferden. Das alte Ständerwerk ist noch vorhanden. Allerdings musste Herr Brümmer zugeben, dass Restaurieren erheblich teurer als ein Neubau ist. „Die Denkmalschützer kamen hier voll zu ihrem Recht.“
Ein Schmuckstück wurde erhalten und ein neues geschaffen mit dem Casino und der Reithalle.

Dieser Pferdehof ist ein eigener Betriebszweig und hat die Kreistagsabgeordneten besonders beeindruckt.
Hier zeigte sich, dass Geld alleine nichts nützt, Ideen sind gefragt.
Schon der barocke Garten, lädt zum Verweilen ein und erinnert, obwohl viel kleiner, an die Herrenhäuser Gärten.
Das hatte niemand der Anwesenden erwartet.
Die sich an das Casino anschließende Reithalle ist vom Feinsten mit einer Größe von 65m x 25m und ermöglicht Unterricht für Mensch und Pferd in klassisch barocker Reitweise mit Eleganz, Leichtigkeit und Harmonie. Von dieser Reitkunst konnten sich die Kreistagsmitglieder überzeugen; denn sie erhielten kostenlosen Einblick in die Arbeit mit Friesenhengsten. Die Reiter/Innen können über eine Spiegelrückwand sich und die Bewegungen der edlen Pferde in der Dressur bei den Reaktionen auf Kommandos beobachten.
Beim Rundgang sahen die SPD-Mitglieder Pferde in Solarien, die auf das Reiten mit Pferdewirtinnen vorbereitet wurden.

Für dieses beeindruckende Ambiente bedankten sich die SPD-Kreistagsmitglieder und Horst Kuhl, ihr Vorsitzender, recht herzlich.