Pestel-Studie belegt: Connemann (CDU) setzt auf’s falsche Pferd.

Leer. Nun ist es amtlich: Im Landkreis Leer gehen täglich 19.500 Menschen zur Arbeit und bekommen dafür weniger als 8,50€ pro Stunde. "Diese Zahlen belegen die große Dimension und bestätigen die Forderung der SPD und der Gewerkschaften, dass ein gesetzlicher Mindestlohn kommen muss“, so der SPD-Bundestagskandidat Markus Paschke.

Für Paschke habe dies auch etwas mit Gerechtigkeit zu tun. „Wer täglich zur Arbeit gehe, der muss auch von seinem Einkommen leben können. Dies ist bei vielen nicht der Fall, wie die Studie belegt. Deshalb werden wir Sozialdemokraten bei Regierungsübernahme den gesetzlichen Mindestlohns einführen.“

Für den SPD-Kreisvorsitzenden Sascha Laaken belegt die Studie, dass Frau Connemann (CDU) auf das falsche Pferd setzt, wenn sie nach Branchen und Arbeitsort unterschiedliche Lohnuntergrenzen fordert.

,,Das Modell der CDU ist schon im Ansatz falsch", so Laaken weiter. Die Pestel-Studie belege, dass auch im Landkreis Leer in vielen Branchen Löhne unter 8,50 Euro gezahlt werden. Eine Einigung, wie sie Frau Connemann in ihrer jüngsten Rede am 27. Juni im Deutschen Bundestag gefordert hat, ist fern jeglicher Realität.

Frau Connemann sagte in ihrer Rede: ,,Wenn Tarifvertragsparteien zu dem Ergebnis kommen, dass nur ein bestimmter Lohn realisierbar ist, müssen wir das akzeptieren." Dazu erklärt Sascha Laaken: „Für uns Sozialdemokraten ist die Tarifautonomie ein hohes Gut. Aber wir wissen auch, dass Kräfteverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht in allen Branchen ausgeglichen sind. Deshalb brauchen wir einen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro."