Kreistagsfraktion der SPD beschäftigt sich mit Kinderarmut

Leer - Die SPD-Kreistagsfraktion unter Leitung von Horst Kuhl beschäftigte sich auf der letzten Sitzung mit dem Bericht zur Gesundheit von Schulkindern des Landkreises Leer. Dabei ging es vor allem darum, wie man der Kinderarmut gegensteuern kann. Die SPD-Fraktion will es nicht hinnehmen, dass jedes 8. Kind im Landkreis Leer arm ist. Kinderarmut bedeutet nicht nur, wenig Geld zu haben, sondern auch wenige persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und wenig Berufschancen.

Die Fraktion begrüßt ausdrücklich das vom Landkreis Leer vor 13 Jahren entwickelte Netz der Frühen Hilfen. Dazu gehören die Sprachförderung und der Einsatz von Familienhebammen. Sechs Familienhebammen sind fest angestellt mit einer Verdoppelung der zur Verfügung stehenden Beratungszeit. Zu dem Netzwerk gehört auch der Ausbau der Ganztagsschulen.

Das vom Jugendhilfeausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossene Leitbild ist nach Auffassung der Fraktion ein weiterer wichtiger Baustein, um den Kreislauf von Armut und Benachteiligung zu durchbrechen und allen Familien bei der aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Unterstützung zu bieten.

Die Kinder- und Jugendpolitik soll dauerhaft zum Thema werden und in jeder Ausschusssitzung zur Sprache kommen.