Matthias Groote: Abschaffung von Roaming-Gebühren ist ein Erfolg für Verbraucher und das Europaparlament

Brüssel - Das Europäische Parlament hat sich in der Nacht zu Dienstag mit den EU-Mitgliedstaaten auf die Abschaffung der Roaming-Gebühren geeinigt. Nach langwierigen Verhandlungen steht nun fest: In zwei Jahren fallen die erhöhten Entgelte für das Telefonieren und den Versand von SMS im Ausland weg.

"Am 15. Juni 2017 werden Roaming-Gebühren endlich abgeschafft. Ich freue mich, dass sich das Europaparlament im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher in den Verhandlungen durchsetzen konnte", so Matthias Groote, SPD-Europaabgeordneter und Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.  „Wir leben in Zeiten wo wir freien Verkehr von Waren und grenzenloses Reisen propagieren. So konnten schlussendlich auch die Mitgliedstaaten keine Erklärungen mehr finden warum sie von den Bürgerinnen und Bürgern die hohen Aufschläge für Telefonate im Ausland verlangen."

Bereits im nächsten Jahr soll es als Zwischenschritt zusätzlich eine weitere Verringerung der bestehenden Gebühren zum 30. April 2016 geben. Das Europaparlament forderte eine deutlich frühere Abschaffung der Gebühren. "Wir wollten die Roaming-Aufschläge eigentlich schon in diesem Jahr abschaffen", so Matthias Groote. "Nichtsdestotrotz konnten wir unsere Forderung nach einer finalen Abschaffung der Roaming-Gebühren behaupten. Denn Ursprünglich wollten Mitgliedstaaten und Mobilfunkunternehmen gar keine Abschaffung. Der Kompromiss trägt somit ganz klar die Handschrift der europäischen Volksvertreter."