

Leer. Sprache und Bildung sind Voraussetzungen für ein gedeihliches Zusammenleben zwischen Einheimischen und Flüchtlingen. „Integration funktioniert, aber beide Seiten müssen es wollen“, sagte Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung.
Der frühere Manager und Aufsichtsrats-Chef des SV Werder und ehemalige Bremer Bildungs- und spätere Innensenator sprach anlässlich des traditionellen Neujahrsempfangs des SPD-Ortsvereins Heisfelde-Nüttermoor in der Halle des Geflügelzuchtvereins am Nüttermoorer Sieltief in Leer.
Der SPD-Europaabgeordnete Matthias Groote, der den ersten Werder-Fanclub in Brüssel mitgegründet hat, forderte, die Ursachen der Flüchtlingsbewegungen konsequent zu bekämpfen. Die EU müsse sich zu einer gemeinsamen Lösung für die Flüchtlinge zusammenraufen. Sie dürfe nicht länger eine „Schönwetter-Union“ sein.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Paschke rief Kanzlerin Merkel und Innenminister de Maizière dazu auf, vorhandene Gesetze gegen straffällige Flüchtlinge umzusetzen.
Lemke sprach auch den Fußball an. Er sieht den SV Werder in einer bedrohlichen Lage – und erzählte, wie er sich jüngst mit seinem alten Kontrahenten Uli Hoeneß ausgesprochen habe.
Beate Stammwitz als Vorsitzende des SPD-Ortsvereins begrüßte unter den zahlreichen Gästen auch Landrat Bernhard Bramlage, den Vorsitzenden des Schützenvereins Heisfelde, Wolfgang Hartmann, und Mitglieder des Geflügelzuchtvereins.