SPD im Kreis Leer eröffnet Wahlkampf

Jemgum - "Wir haben den Wahlkampf mit dem heutigen Tag eröffnet." Das sagte der SPD-Kreisvorsitzende Sascha Laaken, nachdem die SPD im Kreis Leer die Listen mit den Kandidaten für die fünf Wahlbereiche der Kreistagswahl mit großer Mehrheit gewählt hatte. Die 80 Delegierten aus den Ortsvereinen des SPD-Kreisverbands Leer wählten insgesamt 70 Kandidatinnen und Kandidaten - 14 in jedem der fünf Wahlbereiche. Mehr Kandidatinnen und Kandidaten lässt das Wahlgesetz nicht zu. Die SPD zeigte sich dabei geschlossen: In keinem Wahlbereich kam es zu Kampfabstimmungen - die Personalvorschläge des Kreisvorstands fanden breite Zustimmung. Die Listen werden angeführt von Frauke Maschmeyer-Pühl (Stadt Leer), Albert Hirsch (Moormerland/Hesel), Anja Troff-Schaffarzyk (Uplengen/Jümme/Ostrhauderfehn), Johanne Modder (Bunde/Weener/Jemgum) und Hermann Koenen (Rhauderfehn/Westoverledingen).

Bei der SPD-Delegiertenkonferenz in Jemgum: Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion
Johanne Modder, Landratskandidat
Matthias Groote, SPD-Kreisvorsitzender
Sascha Laaken
und Bundestagsabgeordneter
Markus Paschke.

Der SPD-Landratskandidat Matthias Groote stellte bei seinem Grußwort die Themen Bildung, Arbeitswelt der Zukunft, Pflege, und Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt. Die SPD sei nahe an den Menschen. Groote kündigte in den kommenden Wochen eine "Zuhör-Tour" an, bei der er den Dialog mit den Menschen suchen werde. "Schlagt die Trommel und fürchtet Euch nicht." Mit diesen Worten stimmte er die Delegierten und Kandidaten auf den Wahlkampf ein.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Paschke warb für gute Arbeit. "Die Menschen müssen auskömmlich und ohne Unsicherheit leben können. Dafür steht die SPD", sagte er und kündigte seine volle Unterstützung im Kommunalwahlkampf an.

Die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Johanne Modder erinnerte daran, dass die SPD seit mehr als 150 Jahren für soziale Gerechtigkeit stehe. In scharfer Form griff sie die CDU-Bundestagsabgeordnete und Kreistagsabgeordnete Gitta Connemann an, die bei einer Diskussionsveranstaltung mit Landwirten angekündigt hatte, dass der Masterplan Ems durch neue Pläne des Bundesverkehrsministeriums bald überflüssig sei. Die Landesregierung hatte diese Äußerung als haltlos zurückgewiesen. "Was Frau Connemann gesagt hat, verunsichert die Menschen und ist verantwortungslos. Wenn sich ihre Behauptungen als falsch erweisen, erwarte ich eine öffentliche Entschuldigung von ihr."

Der Masterplan soll den ökologischen Zustand der Ems verbessern und damit europäische Auflagen erfüllen. In einem ersten Schritt werden Gutachten erstellt, um die Machbarkeit von Verbesserungsplänen zu überprüfen. Ergebnisse werden in den nächsten Jahren erwartet.