Sanierungskonzept für das UEG in Leer

Die Gruppe SPD, FDP, Grüne und Friesen (SFGF) im Leeraner Kreistag will sich dafür einsetzen, dass der Landkreis Leer ein Konzept für die Sanierung des Ubbo-Emmius-Gymnasiums erstellt. "Eigentlich brauchen fast alle Schulen im Landkreis ein Konzept, an dem sie sich orientieren können", sagte Fraktionsvorsitzender Hermann Koenen (SPD) bei einem Besuch des Ubbo-Emmius-Gymnasiums.

v. l.: Hermann Koenen, Frauke Maschmeyer-Pühl, Wilfried Steenblock, Schulleiter Michael Müttel

Das Leeraner Gymnasium war in die Schlagzeilen geraten, nachdem die im Sommer die Decke eines Klassenraumes nach anhaltenden Regenfällen eingestürzt war. Es ist nicht das einzige bauliche Problem, das die Schule hat.

Bei einem Gespräch mit Schulleiter Micheal Müttel gingen Koenen sowie seine Fraktionskollegin Frauke Maschmeyer-Pühl und Schulausschuss-Vorsitzender Wilfried Steenblock (beide SPD) Punkt für Punkt durch, wo neben der eingestürzten Decke Sanierungsbedarf besteht und was schon erledigt worden ist. Vorrangig müssen nach Ansicht Müttels und der Fraktion SFGF die statisch unsichere Decke der Aula, das an mehreren Stellen unsichere und bei Sturm anfällige Dach, der feuchte Keller im Neubau, der störanfällige Fahrstuhl  und Fassaden am Alt- und Neubau in Angriff genommen werden. Der Klassenraum mit der eingestürzten Decke ist derzeit in Arbeit, die überalterte und nicht regelbare Heizung soll im Sommer 2018 in Angriff genommen werden.

"Wir können alleine aus finanziellen Gründen nicht allen Schulen sofort helfen, aber wir müssen den Schulen wenigstens eine Perspektive geben, wann sie mit welchen Arbeiten rechnen können", sagte Koenen. Maschmeyer-Pühl und Steenblock zeigten angesichts der vielen Mängel Verständnis für die Ungeduld bei Lehrern, Eltern und Schülern. Man müsse aber sehen, dass es fast an allen Schulen im Landkreis Leer ähnliche Diskussionen gebe. Die Fraktion SFGF werde in den kommenden Haushaltsberatungen den schwierigen Spagat wagen, allen gerecht zu werden, sagte Koenen.

Müttel bedankte sich bei den Vertretern der SFGF für den Besuch: "Es ist gut, dass die Politik  weiß, was vor Ort los ist."