
Im vergangenen Jahr konnte die SPD damit die Zahl ihrer Mitglieder um drei Prozent steigern. Keine Partei kann solche Zahlken vorweisen und ist derartig stark in der Bevölkerung verankert.
Nach Angaben von SPD-Geschäftsführer Sascha Pickel sind im Jahr 2017 116 Frauen und Männer in die SPD eingetreten – vor allem nach der Wahl von Martin Schulz zum Vorsitzenden im Frühjahr und nach der Bundestagswahl am 24. September 2017. 30 Mitglieder sind im Jahr 2017 ausgetreten, 25 verstorben. Die 1750 Mitglieder sind in derzeit 37 Ortsvereinen organisiert.
Im Moment ist die Entwicklung ungebrochen. Nicht zuletzt wegen des Mitgliederentscheids sind im Januar und Februar weitere zahlreiche Männer und Frauen in die SPD aufgenommen worden. Über jedes einzelne Mitglied entscheidet letztlich der jeweilige SPD-Ortsverein. Ein Engagement in der SPD auch über den Mitgliederentscheid hinaus ist dabei ein wichtiges Kriterium. "Der Mitgliederentscheid zeigt den hohen Stellenwert jedes einzelnen SPD-Mitglieds", sagt Pickel.
Der SPD-Kreisverband will sich auf diesen Zahlen nicht ausruhen, sondern selber den Prozess der Erneuerung der Partei gestalten und bestimmen. Unter der Überschrift "Politik zum Anfassen – Politik erlebbar machen" will die SPD noch stärker als bisher mit den Menschen ins Gespräch kommen und über neuartige und phantasievolle Aktionen zeigen, dass Politik spannend sein und Spaß machen kann. "Wir werden auch zwischen den Wahlen auf die Leute zugehen und nicht darauf warten, dass sie zu uns kommen", so Pickel. Dabei will man vor allem junge Leute ansprechen, denn die SPD leidet – wie viele andere Parteien, Organisationen und Vereine – unter einer Überalterung.