Weener – Der SPD-Kreisvorstand begrüßt grundsätzlich die Einigung bei Weener Plastik auf einen sozialverträglichen Personalabbau und einen Haustarifvertrag, hält aber weitere Schritte zur Sicherung der Zukunft des Kunststoff verarbeitenden Unternehmens für nötig. Die SPD bedauert sehr, dass der Standortsicherungsvertrag bislang nicht zustandekam. Nach Gesprächen mit Betriebsrat und Geschäftsführung vor Ort unterstützen die Sozialdemokraten die IG Metall in der Forderung, dass Weener Plastik neue, zukunftsfähige und umweltschonende Produkte entwickelt, um im Wettbewerb zu bestehen. „Weener Plastik hat eine eigene Werkzeug-Werkstatt und das nötige Fachwissen, um Innovationen zu entwickeln“, sagte Anja Troff-Schaffarzyk, neue Vorsitzende der SPD im Kreis Leer. Innovationen seien ein verstärktes Recycling und die Entwicklung von Alternativen zum Kunststoff auf Grundlage anderer Rohstoffe.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Hanne Modder (Bunde) konnte beim Besuch von Weener Plastik mitteilen, dass es Gespräche zwischen Geschäftsführung und Wirtschaftsministerium in den kommenden Wochen geben werde. Dabei gehe es darum, wie die Landesregierung das Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützten kann.
Die Belegschaft sei bereit, an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens mitzuarbeiten, sagen Betriebsratsvorsitzender Hubert Klumpe und IG-Metall-Bevollmächtigter Thomas Gelder, der gleichzeitig Mitglied des SPD-Kreisvorstands ist.. „Wir sehen auch große Chancen, haben aber nicht das Gefühl, dass die Investorengruppe 3i, der Weener Plastik gehört, die großen Sorgen der Belegschaft und aller Menschen in der Region ernst nimmt“, meinten Troff-Schaffarzyk und Modder.