An der Aufnahme von notleidenden Kindern festhalten

Leer – Die SPD im Kreis Leer sowie die SPD-Kreistagsfraktion halten es für richtig, dass das Land Niedersachsen daran festhält, notleidende Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren aus den griechischen Flüchtlingslagern nach Deutschland zu holen. Die regionale SPD unterstützt damit den  niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius, der die Verzögerung durch die Europäische Union jetzt kritisierte und als tragisch bezeichnete. Angesichts der Corona-Epidemie müsse natürlich gewährleistet sein, dass die Kinder und Jugendlichen vor ihrer Einreise nach Niedersachsen ärztlich untersucht werden, heißt es in der Pressemitteilung.

Nach Ansicht der SPD besteht beim Landkreis Leer grundsätzlich die Bereitschaft, in Abstimmung mit den Kommunen Kinder und Jugendliche aus der Krisenregion aufzunehmen. Da es sich nur um 1600 Kinder und Jugendliche handele, die auf ganz Deutschland und mehrere europäische Staaten verteilt würden, sei die Zahl für den Landkreis ohnehin nur gering, so die SPD. „Wir erleben gerade in Deutschland und speziell bei uns im Landkreis Leer angesichts der Corona-Epidemie eine große Hilfsbereitschaft, die wir begrüßen und nach Kräften unterstützen. Diese Hilfsbereitschaft sollte angesichts der drohenden menschlichen Katastrophe in den Flüchtlingslagern an den Grenzen nicht Halt machen, wenn wir die Aufnahme personell und organisatorisch verkraften können“, meinen die SPD-Kreisvorsitzende Anja Troff-Schaffarzyk und der Kreistagsfraktionsvorsitzende Hermann Koenen.