Ayenwolde – Landwirte und die SPD im Kreis Leer sind optimistisch, dass es bei der Ausweisung von Schutzgebieten im Raum Fehntjer eine Lösung gibt, die die Vorgaben der Europäischen Union erfüllt und die Existenz von betroffenen Landwirten nicht gefährdet. Das war das Ergebnis eine Gesprächs zwischen Landwirten des Vereins „Nachhaltige Naturlandschaft“, Vertretern des SPD-Kreisvorstands und der SPD-Kreistagsfraktion. „Nach unserer Einschätzung gibt es einen Ermessensspielraum, den wir nutzen sollten“, meinten die SPD-Kreisvorsitzende Anja Troff-Schaffarzyk und der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Hermann Koenen beim Gespräch in der Maschinenhalle des Hofs von Eilers Smit, Vorsitzender des Vereins, in Ayenwolde.
Seit mehreren Wochen gibt es heftige Diskussionen darüber, wie die Vorgaben der Europäischen Union zur Ausweisung von Schutzgebieten im Gebiet Fehntjer Tief umzusetzen sind, ohne zahlreiche Landwirte in ihrer Existenz zu gefährden. Eilert Smit und sein Stellvertreter Jann Goemann machten im Gespräch mit den Kreistagspolitikern und Kreisvorstandsmitgliedern deutlich, dass zu starke Einschränkungen wegen der Auswirkungen auf den Milchviehbesatz, die Mahd und die Düngung ein wirtschaftliches Arbeiten für zahlreiche Betriebe nicht mehr möglich machen. „Dann werden viele der 130 Landwirte aufgeben“, sagten Smit und Goemann. Sie verwiesen darauf, dass es „auf dem Grünland keine Alternative zur Milchviehhaltung gibt“. Sie äußerten zudem die Überzeugung, „dass in unserer Kulturlandschaft die Natur leidet, wenn die Bauern verschwinden“.
Letztlich wird der Kreistag entscheiden. „Wir glauben, dass die Landwirte eine Lösung im Miteinander suchen und bereit sind, eine Weiterentwicklung des Gebiets im ökologischen Sinne zu unterstützen. Da es obendrein auch nach Aussagen von Umweltminister Olaf Lies einen Ermessensspielraum gibt, unterstützen wir alle rechtssicheren Vorschläge, die die Existenz unserer Landwirte gewährleisten. Unser Ziel einer bäuerlich geprägten, vielfältigen und nachhaltigen Landwirtschaft werden wir nur erreichen, wenn wir die Bauernhöfe in Familienbesitz erhalten“, so Troff-Schaffarzyk und Koenen.
Letztlich wird der Kreistag entscheiden. „Wir glauben, dass die Landwirte eine Lösung im Miteinander suchen und bereit sind, eine Weiterentwicklung des Gebiets im ökologischen Sinne zu unterstützen. Da es obendrein auch nach Aussagen von Umweltminister Olaf Lies einen Ermessensspielraum gibt, unterstützen wir alle rechtssicheren Vorschläge, die die Existenz unserer Landwirte gewährleisten. Unser Ziel einer bäuerlich geprägten, vielfältigen und nachhaltigen Landwirtschaft werden wir nur erreichen, wenn wir die Bauernhöfe in Familienbesitz erhalten“, so Troff-Schaffarzyk und Koenen.