Mobile Arbeitsplätze: Arbeitnehmer haben eine Recht auf eine gesetzliche Regelung

Leer – Die SPD Im Kreis Leer und die SPD-Kreistagsfraktion stehen hinter den Plänen von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Recht auf mobiles Arbeiten im Homeoffice zu geben. In der Diskussion sind derzeit 24 Tage im Jahr. „Auch in Ostfriesland arbeiten derzeit Tausende von Menschen ganz oder teilweise von zu Hause aus. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass das Homeoffice eine immer größere Bedeutung in der Arbeitswelt erlangt. Wir wollen aber, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dabei geschützt sind. Das geht nur über ein Gesetz und nicht über das freie Spiel der Kräfte“, meint die SPD-Kreisvorsitzende Anja Troff-Schaffarzyk.

Die Kreisvorsitzende stellte den Vorstoß von Hubertus Heil in einen größeren Zusammenhang: „Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die durch einen Tarifvertrag geschützt werden, ist deutschlandweit in den vergangenen Jahren gesunken – auch in Ostfriesland. Diesen Trend wollen wir geneinsam mit den Gewerkschaften stoppen. Wir wissen, dass nicht alle mobil arbeiten können. Aber wo es geht, wollen wir handeln. Beim Homeoffice wollen wir daher von Anfang an darauf achten, dass die Menschen, die mobil arbeiten, Rechte haben – von der Bezahlung über die Arbeitszeit bis zur Urlaubsregelung. Wenn das geschieht, kann Homeoffice ein Gewinn für alle sein – aber auch nur dann“, so Troff-Schaffarzyk.